Logopädie
Manche Vorschulkinder oder Schüler haben Schwierigkeiten beim Sprechen. Sie reden undeutlich, können bestimmte Laute nicht bilden oder sich oft gar nicht richtig ausdrücken. Manche beginnen zu stottern oder verweigern die Kommunikation völlig. Bei einigen Schulkindern treten auch Schwierigkeiten im Lese-/Rechtschreibbereich und/oder beim Rechnen auf.
Der Logopädische Dienst arbeitet mit den Kindern, Eltern und Lehrkräften zusammen
Das Aufgabenspektrum von Logopädinnen und Logopäden umfasst die Prävention, die Abklärung und Diagnose von Störungen im Bereich der gesprochenen und der geschriebenen Sprache, der Stimme, des Schluckens und des Redeflusses sowie deren Behandlung.
In den Kindergärten wird einmal pro Jahr ein Reihenuntersuch durchgeführt, um die Sprachentwicklung der Kinder zu beobachten und wenn nötig frühzeitig eine Förderung einzuleiten. Im Schulbereich sind die Lehrpersonen sensibilisiert und melden ihre SchülerInnen bei Auffälligkeiten zu einer Abklärung beim Logopädischen Dienst an, um die Leistungen im Lese-/Rechtschreibbereich oder in der Mathematik überprüfen zu lassen.
Manchmal reicht nur schon eine Beratung der Eltern und Lehrkräfte, um gewisse Schwierigkeiten anzugehen. Bei komplexeren Auffälligkeiten ist jedoch eine Logopädie-, Legasthenie- oder Dyskalkulietherapie nötig.
Ziele der Logopädie
Logopädie befasst sich mit rezeptiven und expressiven Störungen der gesprochenen und geschriebenen Sprache, der Kommunikation, der Stimme und im Bereich Mundmotorik und Schlucken. Eine Spracherwerbsstörung führt in der Regel zu Schwierigkeiten im Lern-, Leistungs- und Sozialverhalten. Sie hat Auswirkungen insbesondere auf die schulischen Fachbereiche, bei denen Sprache und Sprachverstehen von Bedeutung sind.
- Prävention von Sprachstörungen, sowie von Lese-Rechtschreibeproblemen.
- Frühzeitiges Erfassen und Behandeln von Kommunikations-, Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen.
- Erweitern der sprachlichen und kommunikativen Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler und dadurch Stärkung des Selbstvertrauens, und der Beziehungsfähigkeit und der Partizipation am Unterricht.
Quelle: www.schulen-aargau.ch