Kopfläuse

Kopfläuse sind nicht gefährlich, aber lästig. Können sie sich ungestört vermehren, wird ihre Bekämpfung zunehmend aufwendiger. Zudem werden weitere Kinder und Erwachsene angesteckt, und es müssen zusätzliche Familien die Behandlungsprozedur durchführen. Daher gilt das Motto:

Jede/jeder kann Kopfläuse bekommen – gemeinsam werden wir sie rasch wieder los. Rasches Handeln unterbricht den Übertragungskreis in der Schule.

Bei Verdacht auf Lausbefall geben unsere Lausfachfrauen fachliche Unterstützung:

Frau Gabriela Marti
Tel.: 079/808 32 08

Frau Sabine Noser
Tel. : 079/297 09 49

 

Neue Läusemittel und neue Behandlungsempfehlungen als Folge der Resistenzentwicklung

In den letzten Jahren hat der Anteil Kopfläuse zugenommen, die mit den herkömmlichen Mitteln nicht mehr bekämpft werden können, weil sie sich angepasst haben (Resistenzentwicklung). Neue Mittel (z.B. Hedrin, K.Laus und Paranix) sind auf den Markt gekommen und aufgrund neuer Forschungsergebnisse wurden international neue Richtlinien zur Behandlung von Kopfläusen herausgegeben.

Die wichtigste Neuerung ist, dass die neuen Läusemittel nur angewendet werden, wenn tatsächlich eine Kopflaus im Haar gefunden wird. Für diese Anpassung der Kopfläusebekämpfung gibt es folgende Begründungen:

– Nicht alle Personen, bei denen Eier oder Nissen gefunden werden, entwickeln später einen aktiven Läusebefall, unnötige Behandlungen sollen vermieden werden.

– Es ist zu befürchten, dass sich Kopfläuse auch gegen diese physikalisch wirkenden Mittel künftig anpassen, und dass damit auch hier die Wirksamkeit mit der Zeit verloren geht. Eine unnötige Anwendung soll daher vermieden werden.

Konsequenzen für die Diagnose und Behandlung des Läusebefalls

Die Diagnose des Läusebefalls muss zuhause im feuchten Haar nach Auftragen von reichlich Pflegespülung (auch Conditioner genannt) mit einem Läusekamm erfolgen. Werden nur Eier oder Nissen gefunden soll lediglich gekämmt und kontrolliert werden. Screening-Untersuchungen im trockenen Haar in der Klasse machen nur noch in besonderen Situationen Sinn. Das heisst:

 

  1. Diagnose und Behandlung des Läusebefalls sind in der Verantwortung der Eltern.
  2. Dem schulärztlichen Dienst oder der mit ihm designierten Fachperson obliegt die Information und Beratung der Eltern.
  3. Weiterführende Interventionen des schulärztlichen Dienstes oder der mit ihm designierten Fachperson erfolgen nur, wenn die Kopfläuse in einer Schule/Klasse ein ausserordentliches Ausmass erreichen.

Der Befund bestimmt das Vorgehen

Bei Läusebefall in der Schule ist ein stufengerechtes Vorgehen angesagt. Die Eckpunkte entnehmen Sie bitte dem Flussdiagramm Kopfläuse.

Kontrolle und Diagnose eines aktiven Läusebefalls erfolgen durch die Eltern (im nassen Haar mit aufgetragener Haarpflegespülung und Läusekamm). Bitte beachten Sie nachfolgende Hinweise:

Der Befund bestimmt das Vorgehen - entsprechende Empfehlungen finden Sie in folgenden Dokumenten: