Unsere Schule braucht mehr Platz

An dieser Stelle finden Sie die wichtigsten Informationen und Neuigkeiten zur Schulraumplanung der Primarschule Niederrohrdorf sowie zum Bauperimeter der Kreisschule Rohrdorferberg.

Schulraumplanung

Ausgangslage

Nach der Rückweisung des Projektierungskredits für das Schulhausneubauprojekt der Primarschule Niederrohrdorf und der Kreisschule Rohrdorferberg an der Einwohnergemeindeversammlung vom 26. November 2021 wurde die Planung überprüft und schlussendlich verworfen. Es war Zeit für einen Neustart.

Die involvierten Gremien entschieden sich, das Projekt in den Teil Primarschule und den Teil Kreisschule aufzutrennen sowie die Sachlage umfassend und möglichst unbefangen erneut zu betrachten.

Arealplanung Primarschule

Um nach erfolgtem Rückschritt die Ausgangslage und die möglichen Lösungswege auf «hoher Flughöhe» erneut zu bewerten, setzte der Gemeinderat eine neue Schulraumplanungskommission Primarschule Niederrohrdorf ein. Folgende Personen haben darin Einsitz:

  • Kevin Van, Gemeinderat/Vorsitzender
  • Patrik Hitz, Gemeinderat
  • Michael Notter, Mitglied
  • Hansruedi Vogler, Mitglied
  • Sandra König, Mitglied
  • Matthias Sozzi, Mitglied
  • Anneli Rash, Mitglied/Schulleiterin Primarschule Niederrohrdorf
  • Christine Hübscher, Mitglied/Leiterin Tagesstrukturen Niederrohrdorf
  • Andreas Ritter, Leiter Abteilung Planung und Bau (ohne Stimmrecht)

Das Gremium hatte den Auftrag, die Schulraumplanung der beiden Schulen grossräumlich zu betrachten und eine Lösung zu finden, wie sich der dringend benötigte zusätzliche Schulraum beider Schulen gut ins bauliche und soziale Gefüge des Dorfes einfügen lässt. Berücksichtigt wurden dabei auch die angegliederten Nutzungen, namentlich die Tagesstrukturen sowie die Sport- und Freizeitanlagen.

Die Schulraumplanungskommission Primarschule Niederrohrdorf erarbeitete eine Bestvariante. Mit Blick auf die Vergangenheit ist es dem Gemeinderat und der Schulraumplanungskommission Primarschule Niederrohrdorf ein Anliegen, die Bevölkerung bereits in dieser frühen Phase fundiert zu informieren und hinsichtlich der grundsätzlichen Haltung zur erarbeiteten Bestvariante zu konsultieren.

In Zusammenarbeit mit dem Fachplanerbüro Kollektiv für Architektur Raum und Ort KARO aus Brugg wurden verschiedenste Varianten geprüft, wobei bewusst offene Leitlinien gesetzt wurden. Insbesondere geprüft wurden folgende Varianten:

  1. Aufstockung Schulhaus Rüsler, mit oder ohne Annexbau
  2. Aufstockung Mehrzweckhalle
  3. Aufstockung Mehrzweckhalle und Turnhalle 4
  4. Neubau / Ersatzneubau auf der Spielwiese nördlich der Mehrzweckhalle
  5. Neubau / Ersatzneubau auf der Sportwiese westlich des Schulhauses Rüsler
  6. Neubau / Ersatzneubau auf der Bünt
  7. Neubau / Ersatzneubau im Gfeend
  8. Abbruch Schulhaus Rüsler und Neubau an gleicher oder ähnlicher Stelle
  9. Teilerhalt Schulraumprovisorien

In einem interaktiven Prozess wurden einige Varianten verworfen, andere Varianten weiterverfolgt und verfeinert. Etwas genauer geprüft wurden die Varianten 1, 4, 6 und 8, wovon nach näherer Betrachtung die Varianten 4 und 6 hervorstachen und in der Folge verschiedene Untervarianten erarbeitet wurden.

Tagesstrukturen

Der Bedarf an Betreuungsplätzen wächst, einerseits aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen, andererseits aufgrund der steigenden Schülerzahlen. Das Ziel des Gemeinderats und der Leitung der Tagesstrukturen ist es, die Dienstleistungen mittelfristig an einem Standort zentral anbieten zu können.

Die Tagesstrukturen sind jedoch nicht im Raumprogramm des Campus Primarschule enthalten. Zurzeit werden verschiedene Standorte auf deren Eignung hin geprüft, wobei ein Ausbau der Dorfschüür aktuell die vielversprechendste Lösung darstellt.

Sportanlagen

Durch den Neubau von zwei Turnhallen für die Kreisschule könnten die bestehenden Sportanlagen entlastet werden. Weiterhin sollen die Turnhallen von allen Schulstufen gemeinschaftlich genutzt werden. Dies erleichtert die Stundenplanplanung beider Schulen und eröffnet den Rohrdorfer Sportvereinen ebenfalls zusätzliche Möglichkeiten und Zeitfenster für Trainings und Veranstaltungen.

Der Allwetterplatz und die Sprintbahn auf der Südseite sowie die Sportwiese auf der Nordseite der Rüslerstrasse bleiben erhalten und können, wo dies notwendig und möglich ist, an die Bedürfnisse der Rohrdorfer Sportvereine angepasst werden.

Kosten

Das Büro KARO erarbeitete zusammen mit der Abteilung Planung und Bau eine grobe Kostenschätzung. Erfahrungsgemäss steigt die Kostengenauigkeit erst mit zunehmender Bearbeitungstiefe des Projekts.

Zusammenfassung

Beide Schulen brauchen Platz. Damit neuer, ordentlicher Schulraum innert absehbarer Frist erstellt werden kann, ist Planungssicherheit notwendig. Die Kreisschule beantragt einen Bauperimeter und treibt ihr Projekt selbstständig, aber in enger Absprache mit der Gemeinde Niederrohrdorf, voran. Dies gibt der Gemeinde Niederrohrdorf die Möglichkeit, eigenständig das Platzproblem der Primarschule zu lösen.

Auf dem Campus Rüsler, der Bünt und dem Gfeend gibt es viele Möglichkeiten, den notwendigen Schulraum zu erstellen. In einer vertieften Analyse wurden verschiedenste Varianten geprüft und abgewogen. Die Schulraumplanungskommission Primarschule Niederrohrdorf und der Gemeinderat haben sich entschieden, der Bevölkerung eine einzelne Variante zu präsentieren, welche naturgemäss Kompromisse beinhaltet, aber insgesamt beide Gremien und hoffentlich auch die Bevölkerung zu überzeugen vermag.

Die drei zentralten Argumente, welche für die Variante sprechen, sind:

  1. Es entsteht ausreichend Schulraum nach heutigem Standard.
  2. Bis zur Eröffnung des neuen Schulhauses kann der Unterricht innerhalb der heute bestehenden Räumlichkeiten stattfinden.
  3. Das Projekt ist landsparend und es wird kein zusätzlicher Standort beansprucht

Der Gemeinderat und die Schulraumplanungskommission Primarschule Niederrohrdorf sind einhellig der Ansicht, dass die neuen Leitplanken geeignete Lösungen ermöglichen.

Relevante Dokumente