In den letzten Jahren hat der Anteil Kopfläuse zugenommen, die mit den herkömmlichen Mitteln nicht mehr bekämpft werden können, weil sie sich angepasst haben (Resistenzentwicklung). Neue Mittel (z.B. Hedrin, K.Laus und Paranix) sind auf den Markt gekommen und aufgrund neuer Forschungsergebnisse wurden international neue Richtlinien zur Behandlung von Kopfläusen herausgegeben.
Die wichtigste Neuerung ist, dass die neuen Läusemittel nur angewendet werden, wenn tatsächlich eine Kopflaus im Haar gefunden wird. Für diese Anpassung der Kopfläusebekämpfung gibt es folgende Begründungen:
– Nicht alle Personen, bei denen Eier oder Nissen gefunden werden, entwickeln später einen aktiven Läusebefall, unnötige Behandlungen sollen vermieden werden.
– Es ist zu befürchten, dass sich Kopfläuse auch gegen diese physikalisch wirkenden Mittel künftig anpassen, und dass damit auch hier die Wirksamkeit mit der Zeit verloren geht. Eine unnötige Anwendung soll daher vermieden werden.